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Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Pädagogischen Sektion
Die Mitarbeitenden hier am Goetheanum sind im Moment in einer besonderen Stimmung: Alle denken daran, dass im März 1925 Rudolf Steiner die letzten Wochen seines Lebens krank und meistens ans Bett gefesselt hier in seinem Atelier in der Schreinerei verbrachte. Anlass zur Nostalgie oder zu Trauer? Oder vielmehr Anlass, auch angesichts widriger Umstände sich umso mehr für Zukunftspläne zu engagieren?
Hierfür wären Rudolf Steiners letzte Lebenswochen gerade ein Vorbild: Er kümmerte sich weiter um das Bauvorhaben des zweiten Goetheanum, schrieb jede Woche Artikel für die Wochenschrift, arbeitete an seiner Autobiographie und war gerade einen Tag vor seinem Tod mit der Korrektur seines mit Ita Wegman zusammen geschriebenen medizinischen Fachbuchs fertig.[1]
Auch sein letzter Artikel hat angesichts des damals schon
rasanten technischen Fortschritts eine resolut zukunftsgewandte Stimmung: «Es soll hier natürlich nicht etwa davon gesprochen werden, dass man zu früheren Kulturzuständen wieder zurückkehren soll, sondern davon, dass der Mensch den Weg finde, die neuen Kulturverhältnisse in ein rechtes Verhältnis zu sich und zum Kosmos zu bringen.»[2] Wie an vielen Orten findet auch am Goetheanum aus diesem Anlass eine Tagung vom 28. bis zum 30. März statt. Die Pädagogik wird dabei einen besonderen Stellenwert haben, unter anderem durch die Beteiligung von Linda Williams aus den USA und Hornfay Cherng aus Taiwan.
Ausserdem finden Sie Ankündigungen von drei Projekten: Ein Kolloquium über Nothilfe, Trauma- und Notfallpädagogik, eine Tagung zum Thema «Unterstützung für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten» und die Welttagung anlässlich 100 Jahre Steiner Waldorf Kindergarten und frühe Kindheit. Auch die kürzlich auf Waldorf Resources veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten zeugen von der Dynamik der Waldorfpädagogik: «Die sieben Kernprinzipien der Waldorfpädagogik für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung» von Nor Amalina Binti Rusli, Katinka Bacskai aus Ungarn, «Ein lebenslanges Interesse am Lesen durch Waldorfpädagogik wecken» von Aida Montenegro aus Kolumbien und zu einem der zentralen Themen der Erziehung in der frühen Kindheit: «Spielen mit offenem Material» von Dag Oystein Nome aus Norwegen.
Gute Lektüre und herzliche Grüsse aus der Pädagogischen Sektion am Goetheanum
Philipp Reubke
[1] Genaueres in: Peter Selg. - Im Atelier – das Krankenlager Rudolf Steiners. - In: «Goetheanum» 10/ 2025, 7. März 2025 [2] Rudolf Steiner. - Anthroposophische Leitsätze (GA 26) – Von der Natur zu Unter-Natur, 12. April 1925
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Tagung zum 100. Todestag von Steiner
Um Rudolf Steiner in Dankbarkeit zu würdigen, veranstaltet die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft vom 28. bis zum 30. März 2025 am Goetheanum eine Tagung mit Vorträgen,
Führungen und einem Orchester-Konzert, welches Steiners mutmassliches Lieblingsstück spielen wird.
Die einzelnen Veranstaltungen sind auch einzeln buchbar.
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«Lernen in schwierigen Zeiten»
Am 13. und 14. Juni 2025 findet am Goetheanum ein interdisziplinäres Kolloquium über Nothilfe, Trauma- und Notfallpädagogik statt.
Das Arbeitstreffen soll Gelegenheit bieten, Erfahrungen und Methoden vorzustellen, die in der Arbeit mit problematischen Lern- und Lebenssituationen entwickelt werden.
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100 Jahre Steiner Waldorf Kindergarten und frühe Kindheit
«Güte, Kraft und Liebe. Samen für eine gesunde Entfaltung» – das ist der Titel der kommenden «Welttagung für Steiner Waldorf Kindergärten und frühe Kindheit». Denn genauso wie Pflanzen bestimmte Entwicklungsbedingungen brauchen, um sich gut zu entwickeln, brauchen es auch die Kinder.
Die IASWECE (International Association for Steiner Waldorf Early Childhood) wird gemeinsam mit der Pädagogischen Sektion die Grossveranstaltung im nächsten Jahr, vom 8. bis zum 12. April 2026, am Goetheanum veranstalten.
Seien Sie dabei!
Hier erfahren Sie mehr
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Goetheanum Pädagogische Sektion, Rüttiweg 45, 4143 Dornach, Switzerland T +41 61 706 43 15 • F +41 61 706 437 3
paed.sektion@goetheanum.ch
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