Symposion «Von der Zukunft des Wortes in Zeiten der Irrungen und Wirrungen»
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte,
«Denn wir sind so, wie wir uns am Worte entwickeln» äussert Rudolf Steiner einmal in einem Vortrag und deutet damit auf die Entwicklungsdimension hin, die mit dem Wesen des Wortes als Logos-Mysterium zusammenhängt.
Worte sind Grenzgänger – sie leben und atmen an der Grenze zwischen der geistigen und irdischen Welt. Als solche können sie vom Menschen zu einer undurchdringlichen Materie verdichtet werden, aus der jede Bewegung gewichen ist. Sie sind dann Waffen, die alles Lebendige zerstören.
Worte können aber auch umgekehrt zu schimmernden und schillernden Träumen werden, die verführen und letztlich in die Irre führen.
Worte hingegen, die das Wesen der Grenze in sich lebendig halten, die jedes Mal die Begegnung zwischen dem Geistigen und Irdischen sichtbar machen, sind
schöpferische Worte. Sie werden durch uns neu geboren. Mit ihnen haben wir Teil am Schöpfungsprozess der Welt selbst – sie tragen Zukunft in sich.
Wir laden Sie herzlich ein, am 15. Dezember an den mannigfaltigen Wegen der Worte von zwölf verschiedenen Menschen teilzunehmen und freuen uns auf Ihr Kommen!
Für die Sektion für Schöne Wissenschaften
Christiane Haid
Programm-Hinweis
Von Lebenden und Toten, von Engeln und vom lieben Gott
Hommage an Rilke zu seinem 150. Geburtstag
4. Dezember 2025 - 15.00 Uhr
Note for English-speaking readers
Both events will be held in German without simultaneous translation.
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